Justin entdeckt, wie viel IT in einer Bank steckt.
4,5 Millionen Transaktionen überprüfen, Auffälligkeiten frühzeitig entdecken und Finanzkriminalität bereits im Ansatz bekämpfen – das ist eine herausfordernde Aufgabe, die nur mit hoch entwickelter Technologie funktioniert. Verantwortlich dafür ist das Team Sanktionen und Embargos, in dem Justin seine praktische Ausbildung absolviert. Per Hotscan, einer Software, die den Kampf gegen Finanzkriminalität unterstützt, wird jeder einzelne Zahlungsvorgang gegen so genannte Embargolisten abgeglichen. Dort sind Schiffe, Personen und Güter verzeichnet, mit denen keine Geschäfte gemacht werden dürfen. Bei Hinweisen auf Verstöße werden Transaktionen einzeln und manuell überprüft. Auch als Auszubildender ist Justin hier bereits aktiv eingebunden und unterstützt sein Team dabei, potenzielle Fehlerquellen frühzeitig zu entdecken und die Software ständig weiter zu optimieren. Täglich werden in einer morgendlichen Besprechung aktuelle Aufgaben im Team besprochen und verteilt. In Justins Team arbeiten Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Nationen, und der Technologie-Bereich ist insgesamt international ausgerichtet. Deshalb findet ein Großteil der Kommunikation auf Englisch statt. In diesem offenen Arbeitsumfeld kann jeder von Anfang an Ideen und Überlegungen einbringen.
Ohne Technologie geht in der Bank (fast) gar nichts.
„Ich finde es total interessant, direkte Einblicke in diese für die Bank ja sehr wichtigen und sicherheitsrelevanten Prozesse zu gewinnen und selbst an der Weiterentwicklung mitzuwirken“, sagt Justin, der sich nach seinem Schulabschluss auch bei anderen Unternehmen beworben hatte. „Aber die Atmosphäre und Gespräche beim Auswahltag der Bank haben mich komplett überzeugt. Und mir war vorher gar nicht bewusst, wie viel IT in so einer Bank steckt, weil das meiste ja hinter den Kulissen abläuft.“
Da Justin schon immer Spaß am Programmieren hatte, hat er sich bei der Ausbildung für den Schwerpunkt Anwendungsentwicklung entschieden. „In der IT gibt es immer viele Wege zum Ziel. Ein besonderer Vorteil der Ausbildung ist für mich, dass ich selbst Dinge ausprobieren und eigene Lösungen finden kann.“
Verbesserungspotenziale erkennen und direkt umsetzen
Zum Beispiel beim „Code-it Day“, den das Technologie-Team in Frankfurt regelmäßig veranstaltet. Dieser Tag ist reserviert für all die Themen, für die im normalen Arbeitsalltag zu wenig Zeit bleibt. Jeder im Team kann Verbesserungsvorschläge oder Ideen zur Optimierung täglicher Abläufe vorschlagen und am Code-it Day gemeinsam mit anderen Kollegen umsetzen. Justin hat sich mit zwei Kollegen darum gekümmert, eine Anwendung zu programmieren, mit der externe Mitarbeiter der Bank automatisch im System verlängert werden können. Dabei geht es zum Beispiel um die Mail-Adresse, den Zugriff auf die mit der Rolle verknüpfte Software oder um die Gehaltszahlung. Am Code-it Day wurde der Anfang geschafft, danach konnte das Team noch einen weiteren Tag pro Woche für die Fertigstellung des kleinen Programms aufwenden. Heute ist es bereits im Einsatz, und was früher manuell eingegeben werden musste, funktioniert jetzt automatisch. Ein tolles Beispiel dafür, wie kleine digitale Innovationen den Alltag erleichtern und wie wichtig es ist, die Hürden für die Umsetzung von Ideen niedrig zu halten. Nicht nur Ideen haben, sondern sie auch umsetzen, heißt die Devise.
Stark für die Zukunft
„Hier ist im Moment so viel in Bewegung, und durch die weltweiten Entwicklungen im Zusammenhang mit der Corona-Krise bekommen digitale Projekte jetzt überall noch mehr Rückenwind“, sagt Justin, der auch auf dem Schüler-Karriere-Kanal der Deutschen Bank auf Instagram regelmäßig über seine Ausbildung berichtet. „Ich freue mich jetzt schon auf viele neue Projekte, an denen ich mitwirken kann.“